Caféhaus-Gespräche im Café Röhren
In vielen Städten gibt es ein Gesprächsangebot, das unter dem Namen „Death-Café“ bekannt wurde. Jetzt bieten die Mitarbeitenden des ambulanten Hospizdienstes Tobit diesen Treff auch in Paderborn an.
Inspiriert von dem Schweizer Soziologen Crettaz brachte der Londoner Jon Underwood diese Bewegung in Umlauf. Er hatte die Idee, Leute einzuladen, um über die eigene Vergänglichkeit ins Gespräch zu kommen. Meistens wird im Alltag nämlich kein Sterbens-Wörtchen über den Tod, Fragen, Hoffnungen und Befürchtungen dazu gesagt. Bei Kaffee und Kuchen lässt es sich leichter über Themen sprechen, die für viele mit Schwere und Tabu belegt sind.
Dieser Treff ist keine akute Krisen- und Trauerbegleitung, sondern eine Möglichkeit für alle, die mutig genug sind, sich mitten im Leben in ungezwungener Atmosphäre mit fremden Menschen den Fragen zu stellen: Wie möchte ich leben? Wie möchte ich sterben? „Es geht um Leben und Tod“. Hier kann über alles gesprochen werden, was die Gäste an Gedanken und Gefühlen mitbringen. Nichts wird tot geschwiegen.
Jede*r ist willkommen am 15. Juni 2022 um 15.30 Uhr im Café Röhren, Mühlenstr. 10, 33098 Paderborn. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Fragen gerne unter 05251/16195 7370 an die Koordinatorinnen des ambulanten Hospizdienstes tobit.